Die Parkinson-Krankheit ist eine Bewegungsstörung. Die wichtigsten Krankheitssymptome sind Zittern (Tremor), Muskelsteifheit (Rigor) und Bewegungsarmut (Hypokinese). Auch sind die Betroffenen häufig instabil beim Stehen und Gehen und stürzen leicht. Ursächlich für die Krankheitsentstehung ist ein Absterben von Nervenzellen, die zur Signalübertragung Dopamin verwenden.

Die Erkrankung wird in der Regel durch die klinische Untersuchung diagnostiziert. Bisher ist es nicht möglich, die Parkinson-Krankheit zu heilen. Die Therapie zielt daher auf eine Linderung der Krankheitssymptome ab. Neben der medikamentösen Behandlung spielen Krankengymnastik, Ergotherapie, häufig auch Logotpädie ein wichtige Rolle, um die Selbsthilfefähigkeit der Betroffenen zu erhalten. Mittlerweile werden bei bestimmten Patienten operative Maßnahmen angeboten.Die medikamentöse Therapie ist in den letzten 10 Jahren sehr vielfältig geworden. Einige Patienten können mit einer einzigen Substanz behandelt werden, andere benötigen zwei oder mehr Medikamente. Diese müssen oft sehr genau auf einander abgestimmt sein. Dies kann während der medikamentösen Neueinstellung oder bei einer Umstellung wiederholte Besuche in der Praxis notwendig machen.

Neu seit 2012 ist eine sog. Videotherapie. Dabei wird während der medikamentösen Einstellung für vier Wochen eine Videokamera zu Hause installiert. Wir haben so die Möglichkeit, Veränderungen der Krankheitssymptome im Tagesverlauf zu beobachten und die medikamentöse Therapie auf die individuellen Bedürfnisse anzupassen.

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